Leader Korneuburg muss sich in Wiener Neustadt mit Remis begnügen
Wiener Neustadt, Niederösterreich, Austria
€ 60.000 - 80.000
Wiener Neustadts Philipp Eichberger (l.) und der Korneuburger Lorenz Grabovac (r.) schenkten sich am Freitagabend nichts.
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D ie Schalkhammer-Elf kam in der Ergo Arena nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Die Wiener Neustädter hatten im Duell Fünfter gegen Erster sogar die besseren Chancen und waren dem Sieg näher.
Wiener Neustädter SC - Korneuburg 0:0. In der Halbzeitpause schaute der Osterhase in der Ergo Arena vorbei und verteilte seine gefärbten Eier unter den Zuschauern. Den beiden Teams legte er allerdings keine drei Punkte ins Nest. Die Wiener Neustädter - diesmal von Tormann-Trainer Jaroslav Kasprisin gecoacht, weil zuletzt Cheftrainer Christoph Stifter und Co Kevin Kinker in Retz ausgeschlossen wurden (die beiden verfolgten das Match in der obersten Sitzreihe der Haupttribüne) - erwischten in Durchgang eins den besseren Start.
Der erste Aufreger der Partie: Max Sax drehte sich an der Sechzehnerlinie ein, fiel über das Bein von Mustafa Yavuz. Die Hausherren reklamierten Elfmeter. Schiedsrichter Markus Javornik winkte die Situation aber durch. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs führten die Wiener Neustädter die spielerisch etwas feinere Klinge, die ganz großen Möglichkeiten oder sogar ein Tor sprang für Max Sax und Co. aber nicht heraus.
Eichberger-Tor zählt nicht Nach Seitenwechsel blieben die Vorteile auf Wiener Neustädter Seite. Nach einem Standard attackierte Philipp Eichberger einen Schnittball und köpfelte die Kugel ins Netz. Der Treffer zählte nicht, weil Korneuburg-Keeper Michael Stöckl bereits beide Hände am Ball hatte.
Auf der Gegenseite kombinierten sich Kapitän Emanuel Thoma und Julian Küssler über rechts in den Strafraum. Der Abschluss unter Druck hoppelte am langen Eck vorbei. Noch gefährlicher wurde Wiener Neustadt. Thoma schoss im Spielaufbau Timo Etlinger ab. Fatlum Kreka dribbelte in die Box, legte die Kugel auf links und Sax brachte die Hereingabe. Im der Mitte kam Christopher Tvrdy unter Bedrängnis zum Kopfball, setzte diesen an das äußere linke Lattenkreuz.
Mujakic-Tor zählt nicht Jubel brannte wenig später auf Korneuburger Seite auf. Einen Stanglpass drückte Armin Mujakic über die Linie, doch die Freude war nicht von langer Dauer. Der Assistent hatte die Fahne oben, auch dieser Treffer zählte nicht. In der Schlussphase wurde es immer hektischer.
Beidseitige Diskussionen mit den Unparteiischen nahmen Überhand. Drei Chancen gab es dann aber auch noch. Nach einem Corner köpfelte Marco Meitz den Ball an die Stange. Stöckl packte schlussendlich zu. Wiener Neustadt reklamierte, dass ein Korneuburger den Kopfball mit der Hand abfälschte, doch Javorsky ließ erneut weiterspielen.
Marlovics lässt den letzten Sitzer liegen Den nächsten Matchball vergaben die Wiener Neustädter kurz drauf. Bei einer Umschaltaktion schickte Kreka Niklas Marlovics, der Youngster lief alleine auf Stöckl. Doch der Routinier blieb mit einer Fußabwehr im Eins-gegen-Eins siegreich und der Tormann war dann auch bei der letzten brenzligen Situation, einem zentralen Kopfball-Aufsetzer von Meitz, zur Stelle. Somit Somit nimmt Leader Kornueburg zumindest einen Zähler aus der Ergo Arena mit.
Das torlose Remis hilft keiner der beiden Mannschaften so richtig weiter, weder Wiener Neustadt, das mit einem Sieg (vorerst) auf sechs Punkte an die Spitze herangerückt wäre, noch Korneuburg, das nun droht am Ostersonntag Platz eins an Gloggnitz zu verlieren, dann nämlich wenn die Sengül-Elf Haitzendorf schlägt.
Auch wenn Korneuburg-Trainer Gerald Schalkhammer durchaus zufrieden bilanziert: „Wir haben taktisch gut gearbeitet und das Spiel hätte in beide Richtungen kippen können. Meine Spieler haben gut dagegengehalten, schließlich ist das eine Mannschaft, die für mich den stärksten und breitesten Kader der Liga hat.“
Stimme zum Spiel Wiener Neustadt-Trainer Christoph Stifter: „Zwei verlorene Punkt. Ich glaube, dass wir das Spiel dominiert haben. Wenn man in die Augen und Köpfe der Spieler schaut, sieht man, dass wir da die Chance liegen gelassen haben den Tabellenführer zu schlagen. In Wahrheit hat man aber spätestens heute gesehen, dass wir am richtigen Weg sind. Wir müssen einfach nur so weiter tun.“
Gelbe Karten: Schneidhofer (. Unsportlichkeit), Brandecker (10. Foul); Mujakic (84. Unsportlichkeit).
Wiener Neustadt: Kassal; Eichberger, Brandecker, Weidinger; Fischer, Binder, Jokanovic, Etlinger (78. Marlovics); Mehmedali (61. Kreka), Sax (78. Meitz); Tvrdy.
650 Zuschauer, Schiedsrichter: Markus Javornik.
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